»Ich möchte ihn so in Erinnerung behalten wie er war!«
Wenn ein lieber Mensch Abschied nimmt, rücken die schönen Erinnerungen in den Vordergrund:
Glückliche und eindrückliche Momente.

Gehören die leidvollen Stunden voller Schmerz, Verzweiflung und Einsamkeit auch dazu?
Sind in ihnen nicht auch Nähe, Geduld und Liebe zu finden?

Manchmal müssen wir die suchen, die diese Stunden mittragen, den Anblick aushalten, das Gesicht kühlen und tröstende Worte flüstern.
Aushalten geht an die Grenze des Leistbaren.

Es ist ein Liebesdienst, den eine Frau am Rande des Kreuzweges Jesus erweist: 
Sie wischt ihm Blut und Schweiß aus dem Gesicht.
Eine Frau weicht dem Leidenden nicht aus und schenkt ihm einen Moment der Zuwendung.

Das »Schweißtuch der Veronika« hat auf dem Kreuzweg einen festen Platz. Oftmals wird das Tuch mit dem leidenden Angesicht Jesu gezeigt.

Was bleibt von denen, die wir lieben? Es gehört jegliche Stunde dazu, auch die einsame Stunde voller verzweifelter Ohnmacht.

Kennt Gott das auch? Die Kreuzwegstation zeigt uns:
Ja, er kennt es und er weicht nicht aus, sondern geht diese Wege mit.

Wir sind nicht allein.

 

Unsere Einladung:
  • Zünden Sie eine Kerze an für einen lieben Menschen, der leidet oder verstorben ist.
  • Danken Sie für einen Menschen, der Sie in schweren Stunden ehrlich begleitet hat und für Sie da war.